Bachs beste Kammermusik
Die Orgel-Triosonaten von Johann Sebastian Bach sind für Rubén Dubrovsky und sein Bach Consort Wien der anspruchsvollste Triosonaten-Zyklus der Musikgeschichte und zugleich Bachs beste Kammermusik. Die zyklische Aufführung der sechs Werke ist in dieser Form eine Premiere im Musikverein.
Unter Organisten gelten sie als „der Gipfel des Repertoires”, weiß Rubén Dubrovsky über die sechs Orgel-Triosonaten von Johann Sebastian Bach. „Diese konsequente drei- stimmige Polyphonie, aufgeteilt auf zwei supervirtuose Hände und dann noch das Pedal …” Dass Bach, ein genauer Blick in die Noten zeigt es, dabei die Möglichkeiten der Orgel gar nicht ausschöpft, erstaunt.
Vielmehr beschränkt er sich bei der Ober- und der Mittelstimme in aller Strenge und Konsequenz auf zwei ganz bestimmte Register: den Tonumfang von Geige und Bratsche. Transkribiert man die Werke für diese Instrumente, so Dubrovsky, „sind sie für mich zweifellos der beste, musikalisch interessanteste und technisch anspruchs- vollste Triosonaten-Zyklus der Musikge- schichte”.
Entstanden ist unter diesen Vorzeichen eine Transkription, die für die Oberstimme alternierend Violine, Blockflöte und die rechte Hand des Orgelpositivs vorsieht – besetzt mit Solistinnen und Solisten aus den eigenen Reihen – und für deren besonders virtuose Mittelstimme einer der international führenden Bratschisten eingeladen wurde: Nils Mönkemeyer. Die Continuo-Gruppe stehen im Bach Consort wie stets mehrere Instrumente zur Verfügung. Sie sorgen, je nach Charakter der Sonaten in unterschied- lichen Kombinationen aus Violoncello, Cembalo oder Orgel, Laute, Kontrabass und Colascione, für das optimal gefärbte Klanggewand.