Schicksal Musik
Musik umgarnte die vier Musiker schicksalhaft. Nicolas van Kuijks Eltern lernten einander beim Flamenco kennen: Er spielte Gitarre, sie tanzte. François Robins Mutter ist Pianistin, Grégoire Vecchionis Vater ist Zweiter Geiger im Quatuor Manfred. Und bei Sylvain Favre-Bulle fand der Traum des Vaters in den Kindern seine Erfüllung. „Mein Vater wollte Pianist werden, begann aber erst mit siebzehn zu spielen. Da war es für eine Profikarriere zu spät. Also zeugte er fünf Kinder und setzte uns alle ans Klavier.“ Der Geiger grinst. Jedes Kind durfte sich dann aber selbst für ein Instrument entscheiden. Der älteste Bruder wechselte zur Posaune. Sylvain, der Zweitgeborene, verzieht das Gesicht. „Ich wusste nur, das will ich sicher nicht.“ Er wählte die Geige. Verbindungen zu Wien hat er erstmals durch die Schwester geknüpft, die hier Flöte studierte. Der jüngere Bruder entschied sich für das Cello, wechselte aber zum Film, und die jüngste Schwester blieb beim Klavier. „Zu Weihnachten spielen wir alle zusammen.“ Sylvain Favre-Bulle kann nicht ernst bleiben. „Das Repertoire für Geige, Klavier, Flöte, Posaune und Film ist aber doch sehr begrenzt.“