Max und Moritz
Oder wie der Comic entstand
„Ach, was muss man oft von bösen/ Kindern hören oder lesen.“ Und
ach, wer kennt und liebt sie nicht, die Geschichte von Max und Moritz.
Doch wie böse sind sie eigentlich, diese Kinder? Und was bringt uns hier
zum Lachen? Das und anderes fragt Sabine M. Gruber, bevor Max und
Moritz bei „Allegretto“ ihre Streiche treiben.
Sich
vorzustellen, wie jemand sich eine Geschichte ausdenkt, in Worten, ist
eine einfache Übung – haben doch die meisten von uns in der Schule noch
das Aufsatzschreiben gelernt. Dass man zu einer Geschichte Bilder
anfertigt, sie also illustriert, ist ebenfalls leicht zu verstehen.
Hingegen ist das Umgekehrte nur schwer vorstellbar: Jemand malt sich
wortlos etwas aus und malt oder zeichnet dieses in einer Abfolge von
Bildern, in denen er das Geschehen einfängt. Erst dann fasst er in
Worte, was ihn zu den Bildern bewogen hat.
In der Umkehr des
Gewohnten liegt die besondere und besonders hohe Kunst. Der 1832
geborene Wilhelm Busch, der eigentlich Maler werden wollte, beherrscht
sie nicht nur, er erfindet sie gewissermaßen und bleibt ihr unerreichter
Meister, auch wenn sie später einer ganzen Kunstrichtung als Vorbild
dient. Gilt Busch doch als Vater der modernen Bilder-Geschichte,
genannt: Comic.
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