Impressionen - 30.05.2025

Mirga Gražinytė-Tyla beschließt ihren Fokus kontrastreich mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France

Wir freuen uns, das Orchestre Philharmonique de Radio France zu seinem zweitägigen Gastspiel unter der Leitung von Mirga Gražinytė-Tyla mit einem abwechslungsreichen Programm im Goldenen Saal erlebt zu haben. Am ersten Abend begeisterte Patricia Kopatchinskaja mit einer radikal-berührenden Interpretation von Bergs Violinkonzert und der Kärntner Volksweise „A Vegale af’n Zwetschpmbam“ in einem eigenen Arrangement. Zwischen Lili Boulangers „D’un matin de printemps“, Haydns Symphonie C-Dur „Le Midi“ und Strauss’ „Tod und Verklärung“ spannte sich ein musikalischer Bogen voller Kontraste und Emotion – und zeigte eindrucksvoll das Können dieses Orchesters. Nach dem Violinkonzert ließ das Orchester den darin verarbeiteten Bachchoral „Es ist genug“ eindrucksvoll erklingen – gesungen und gespielt. Auch der zweite Abend bot unter Mirga Gražinytė-Tylas Leitung ein kontrastreiches Programm: Große Ausdruckskraft erlebte man bei Julia Hagen als Solistin in Blochs Schelomo. Besonders freuten wir uns über die Zugabe von Gabriel Faurés Après un Rêve, op. 7/1 in der Bearbeitung für Violoncello und Harfe. Nach der Pause erklangen Duruflés Notre Père, eine Orgelimprovisation von Sarah Kim und Faurés Requiem – berührend interpretiert vom Wiener Singverein, dem Orchester und den Solist:innen Gareth Brynmor John sowie einer Sopranistin der Maîtrise de Radio France. Ein stimmungsvoller Abschluss des zweitägigen Gastspiels – und ein großartiges Finale unseres Fokus mit Mirga Gražinytė-Tyla in dieser Saison.

Weitere Impressionen

0%